Dieser ultimative Leitfaden zur Amazon PPC-Optimierung behandelt die Grundlagen des Pay-per-Click-Advertising auf Amazon, einschließlich Kampagnentypen und Tipps zur Einrichtung.
Ich werde dir Optimierungs-Tricks verraten und wie du Zeit UND Geld sparen kannst.
Aber bevor wir in die Optimierung einsteigen, sollten wir uns zunächst mit den Basics beschäftigen. Schließlich ist eine solide Basis die Grundlage für den Erfolg!
Amazon PPC Grundlagen
Wenn du ein Amazon Seller oder Vendor bist (oder darüber nachdenkst, einer zu werden), fragst du dich bestimmt: Wie kann ich meinen Umsatz auf dem Marktplatz steigern?
Mit Amazon Ads! Aber so einfach das jetzt erst mal klingt – Amazon Ads sind ein umfangreiches und komplexes Thema.
Doch wenn du die Grundlagen erst einmal verstanden hast und einige grundlegende Richtlinien befolgst, zahlen sich deine Investitionen in Amazon Ads schnell aus und du wirst zum Amazon PPC-Experten.
Deshalb werde ich im folgenden Kapitel die Grundlagen von Amazon PPC für dich erläutern.
Was ist Amazon PPC?
Amazon PPC (Amazon Ads) ist ein Werbeprogramm für die eCommerce-Plattform Amazon. Dort kannst du mit verschiedenen Kampagnen für den Kauf deiner Produkte auf Amazon sowie auf Amazons Geräten werben.
Das Kürzel „PPC“ steht für „Pay per Click“ und bedeutet, dass du mit Amazon PPC nur für deine Anzeige etwas bezahlst, wenn Nutzer darauf klicken.
Amazon PPC ist ein Gebotssystem im Auktionsstil. Amazon Seller bieten auf verschiedene Keywords und die höchsten Gebote für relevante Keywords gewinnen die Auktion.
Mit Hilfe von Amazon PPC-Werbung kannst du deine Produkte auf den Amazon Marktplätzen für eine bestimmte Zielgruppe auf der Grundlage von ausgewählten Keywords oder Produktattributen bewerben. Käufer suchen Produkte im Amazon Store, indem sie verschiedene Keywords in das Suchfeld eingeben. Wenn ihre Suchanfragen (sogenannte „Search Queries“) mit den Keywords übereinstimmen, auf die du bietest, erscheint deine Anzeige in den Amazon-Suchergebnissen.
Seller oder Vendor – Amazon PPC ist für beide Gruppen geeignet
Für die Nutzung des Amazon-PPC-Werbeprogramms spielt es keine Rolle, ob du Vendor oder Seller bist.
- Als Amazon Seller verkaufst du deine Produkte über die Amazon-Plattform und trittst gegenüber dem Endkunden als Händler auf.
- Als Amazon Vendor lieferst du deine Waren an Amazon. Die Plattform übernimmt dann Lagerung, Verkauf und Lieferung deiner Produkte an Endkunden. Als Vendor kommst du mit diesen nicht in Kontakt.
Egal, ob du ein Seller oder ein Vendor bist, du kannst auf Amazon Ads über Amazon Seller Central oder Amazon Vendor Central zugreifen.
Lies weiter, um zu erfahren, wie Marketing auf Amazon funktioniert und wann du welche Werbeformate einsetzen solltest.
Kleines Amazon Ads Glossar
Ich werde nicht lügen: Amazons Werbewelt ist umfangreich und daher für viele Verkäufer zunächst verwirrend.
Plötzlich findest du dich in einer Welt wieder, die voller Begriffe und Ausdrücke ist, mit denen du nicht vertraut bist. Amazon hat in den letzten Jahren eine ganz eigene Sprache entwickelt, die selbst erfahrene Marketer zunächst ratlos macht, weil sich die Begriffe teilweise von anderen Werbeplattformen unterscheiden.
Deshalb habe ich dir ein kleines Amazon Ads-Glossar zusammengestellt. Hier findest du kurze und schnelle Erklärungen der wichtigsten Amazon PPC-Fachbegriffe:
- ASIN
- Keywords
- Negative Keywords
- Keyword match types (Übereinstimmungstypen)
- Targeting
- Gebote
- Tagesbudget
- Product attribute targeting (PAT)
- Audience Remarketing
ASIN
Das Kürzel steht für „Amazon Standard Identification Number“. Es handelt sich dabei um eine eindeutige Nummer, die jedes Produkt erhält, das auf Amazon verkauft wird.
Die ASIN besteht aus zehn Ziffern und hilft Amazon dabei, den Überblick über seinen fast grenzenlosen Bestand zu behalten.
Keywords
Keywords sind Schlüsselbegriffe, die eine Anzeigenschaltung auslösen können.
Bei Amazon PPC wählst du bei einigen Kampagnentypen solche Keywords aus und bietest dann auf sie.
Negative Keywords
Hierbei handelt es sich um eine Liste mit Keywords, für die deine Werbeanzeigen nicht ausgespielt werden sollen. Durch die Verwendung von negativen Keywords kannst du dein Werbebudget effektiver einsetzen.
Keyword Match Types
Das sind die drei Keyword Match Types bei Amazon Ads:
- exakte Übereinstimmung (exact match): In diesem Fall muss das vom Nutzer eingegebene Keyword genau dem von dir in der Kampagne angegebenen Keyword entsprechen, damit deine Werbeanzeige ausgespielt wird.
- übereinstimmende Keywordphrase (phrase match): Dein ausgewähltes Keyword löst deine Anzeige aus, wenn die Suchanfrage des Nutzers entweder eine exakte Übereinstimmung oder eine nahe Variante davon enthält bzw. die Such-Phrase dein Keyword enthält.
- weitestgehende Übereinstimmung (broad match): Bei dieser Option wird deine Werbeanzeige auch dann ausgespielt, wenn die Suchanfrage deinem Keyword ähnlich ist bzw. wenn der Suchalgorithmus von Amazon von einer möglichen Relevanz ausgeht.
Targeting
Über das sogenannte „Targeting“ kannst du eingrenzen, wann bzw. wem deine Werbeanzeigen angezeigt werden sollen. Bei Amazon PPC gibt es verschiedene Targeting-Optionen.
Keyword-Targeting
Keyword-Targeting bezieht sich auf die Schlüsselwörter, die du zur Beschreibung deines Produkts verwendest bzw. die Begriffe, von denen du annimmst, dass Nutzer sie eingeben, wenn sie nach deinem Produkt suchen. Die wichtigsten Keywords wählst du aus und fügst sie zu deinen Amazon Ads-Kampagnen hinzu.
Wenn Kunden auf Amazon bei der Produktsuche diese Keywords eingeben, erscheint deine Anzeige im Idealfall in ihren Suchergebnissen.
Produkt-Targeting
Neben diesem Keyword-Targeting ist auch Produkt-Targeting möglich. Dann werden deine Anzeigen anhand der Produktkategorie oder ASIN geschaltet, sobald Nutzer auf Amazon bei der Produktsuche nach gleichen oder thematisch relevanten Produkten suchen.
Negatives Targeting
Über sogenanntes „Negatives Targeting“ kannst du bestimmte Suchbegriffe oder Produkte aus deinen Kampagnen ausschließen.
Wenn du negative Keywords oder Produkte zu deiner Amazon Ads-Kampagne hinzufügst, teilst du Amazon damit mit, dass deine Werbeanzeigen bei den entsprechenden Suchergebnissen nicht angezeigt werden sollen.
Retargeting
Sponsored Display Anzeigen ermöglichen zusätzlich Retargeting. Darüber werden Nutzerinnen und Nutzer adressiert, die sich innerhalb der vergangenen 30 Tage für deine Produkte oder deine Produktkategorie auf Amazon interessiert haben.
Wichtiger Hinweis: Retargeting funktioniert nur mit Sponsored Display Ads (einer der drei Amazon Ads Werbeformate).
Gebote
Das Gebot ist der Höchstpreis, den du bereit bist, pro Klick auf eine deiner Amazon-Anzeigen zu zahlen. Du kannst die Gebote erhöhen, um deine Chancen auf eine bessere Platzierung zu erhöhen. Gebote können fix oder dynamisch sein.
Tagesbudget
Dein Tagesbudget gibt an, wie viel du pro Tag für Amazon PPC maximal ausgeben möchtest. Mit Amazon PPC sind auf amazon.de Tagesbudgets von 1 bis 50.000 Euro möglich. Bietest du deine Produkte auf amazon.com an, kann das Tagesbudget zwischen 1 und 1.000.000 Euro liegen.
Product Attribute Targeting
Verwechsle nicht Product Targeting und Product Attribute Targeting! Wird das Targeting auf Produkt-Attribute ausgerichtet, lösen die ASIN oder die Produktkategorie die Anzeigenschaltung aus. Dieses Targeting konzentriert sich auf Produkteigenschaften wie:
- Brand / Marke
- Preisspanne
- Sternebewertungen
- und mehr
Diese Art des Targetings ist spezifischer und ermöglicht es dir, genauer definierte Zielgruppen zu erreichen.
Audience Remarketing
Beim Audience Remarketing werden deine Werbeanzeigen für Nutzerinnen und Nutzer ausgespielt, die sich für deine Produktdetailseite oder ähnliche Produkte interessieren, aber noch nicht gekauft haben.
Erfahre mehr über ähnliche Fachwörter in unserer Liste der Amazon-Abkürzungen und -begriffe. Mit diesem „Spickzettel“ findest du dich schneller in der Amazon-Welt zurecht und er hilft dir bei der Optimierung deiner Amazon PPC-Kampagnen.
Das Wichtigste in Kürze
Jetzt weißt du genau, was Amazon PPC a.k.a. Amazon Ads ist. Du kannst darüber auf Amazon werben, sowohl als Amazon Seller als auch als Amazon Vendor.
Der einzige Unterschied besteht darin, von wo aus du auf Amazon Werbung zugreifst: entweder über Amazon Seller Central oder Amazon Vendor Central.
Außerdem habe ich die Grundbegriffe des Amazon PPC eingeführt und erklärt, was eine ASIN ist, welche Targeting-Optionen es gibt und welche Übereinstimmungstypen (match types: exact match, phrase match und broad match) es bei Keywords gibt.
Schauen wir uns nun als nächstes an, wie Amazon PPC funktioniert, bevor wir uns anschließend damit befassen, wie du deine Amazon-Anzeigen optimieren kannst!
Wie funktioniert Amazon PPC?
Kurz gesagt, ist Amazon PPC eine Online-Werbeform, die auf Auktionen, Geboten, Keywords und Produkten basiert.
Werbetreibende haben die Möglichkeit, ein Gebot für ein Produkt oder ein Keyword zu hinterlegen, um mit dem eigenen Artikel weit oben in den Amazon-Suchergebnissen zu erscheinen.
Das höchste Gebot gewinnt normalerweise (aber nicht unbedingt!) die Auktion. Mehr dazu etwas später (scrolle nach unten zu „Das höchste Gebot gewinnt nicht immer“).
Nur die Werbung des Gewinners erscheint in den Amazon-Suchergebnissen.
Ein Beispiel
Ein Amazon-Nutzer sucht nach einem Artikel. Der Nutzer gibt ein Keyword in das Suchfeld auf Amazon ein, das sich auf das Produkt bezieht. Der Seller oder Vendor, der das höchste Gebot für dieses Keyword abgegeben hat, gewinnt die Auktion.
Eine Anzeige für seine Produkte wird eingeblendet. Wenn ein Nutzer auf die Anzeige klickt (und nur dann!), werden dem Seller/Vendor die Kosten in Rechnung gestellt.
Wie viel kostet Amazon PPC?
PPC steht für „Pay-per-Click“. Das bedeutet, dass du nur für deine Amazon-Werbung bezahlst, wenn jemand auf sie klickt. Außerdem legst du dein eigenes Tagesbudget fest, also den maximalen Betrag, den du pro Tag für Amazon Ads ausgeben möchtest.
Deshalb bezahlst du nie mehr als das, was du als Tagesbudget festgelegt hast. Du entscheidest, wie hoch deine Amazon PPC-Kosten sein werden. Wenn du dein Tagesbudget aufgebraucht hast, nimmst du an diesem Tag automatisch nicht mehr an Auktionen teil.
Aber jetzt kommt der Clou: Du kannst auch weniger bezahlen. Lies weiter, um herauszufinden, wie und warum.
Wie berechnet sich das Amazon PPC-Gebot?
Das maximale Gebot muss bei einem erfolgreichen Klick auf die Anzeige nicht voll ausgereizt werden. Denn der Gewinner der Auktion bezahlt lediglich etwas mehr als den Klickpreis, den der Zweitplatzierte in der Auktion geboten hat.
Das hört sich zunächst etwas verwirrend an.
Schauen wir uns ein Beispiel an:
Ein Beispiel
Seller A bietet 2€ auf ein bestimmtes Keyword. Sein Gebot für dieses Keyword ist das höchste unter allen Werbetreibenden.
Seller B ist mit einem Gebot von 1€ der Zweitplatzierte. Sein Gebot für dieses Keyword ist das zweithöchste unter allen Werbetreibenden.
Seller A ist der Gewinner der Werbeauktion. Wenn ein Käufer auf eine Anzeige klickt, die durch das Keyword ausgelöst wurde, zahlt Seller A 1,01€.
So funktioniert im Wesentlichen das Gebotsverfahren auf Amazon (und auch vielen anderen PPC-Werbeplattformen). Der gesamte Gebotsvorgang ist automatisiert und läuft immer wieder im Hintergrund ab.
Jedes Mal, wenn ein Kunde auf Amazon eine Suche durchführt, findet in Sekundenbruchteilen automatisch eine Gebotsauktion statt. Tausende von Sellern und Vendoren verlieren oder gewinnen immer wieder Amazon PPC Gebotsauktionen.
Das höchste Amazon-Gebot gewinnt nicht immer
Das Gebot für einen Klick auf die Anzeige ist wichtig, aber bei weitem nicht das einzige Kriterium für das Ranking in Amazons Suchergebnissen.
Mit anderen Worten: Das höchste Gebot ist keine Garantie dafür, dass dein Produkt ganz oben in den Suchergebnissen erscheint.
Warum? Weil bei Amazon der Kunde an erster Stelle steht.
Amazons Ranking-Algorithmus für Werbung ist komplex und berücksichtigt zahlreiche Faktoren.
Hier sind einige, die mit dem Kundenservice bzw. der Kundenzufriedenheit zu tun haben:
- Kundenrezensionen und Bewertungen
- Pünktliche Lieferung / Versandgeschwindigkeit
- Warenverfügbarkeit
- (Kostenlose) Versandoptionen
- Reaktionszeit auf Kundenanfragen & Retourenquote
Auch wenn höhere Gebote keine Garantie dafür sind, dass du die Auktion gewinnst, erhöhen sie deine Chancen drastisch.
Wann entstehen Kosten mit Amazon PPC für mich?
Ein großer Vorteil von Amazon PPC ist sein Pay-per-Click-Modell. Du zahlst nur für tatsächliche Klicks auf dein Produkt oder deine PPC Anzeigen (mit Ausnahme der Sponsored Display-Kampagnen, aber dazu später mehr).
Amazon zeigt deine Werbeanzeigen auf dem Marktplatz an, aber du zahlst nur dafür, wenn die Kunden darauf klicken.
Sieh es mal so: Selbst wenn deine PPC Anzeigen keine Klicks generieren, so hast du wenigstens kostenlos eine Menge Impressionen erhalten.
Aus diesem Grund versucht Amazon PPC, dir Klicks zu verschaffen, und das ist für beide Seiten gut – Kunden wie Verkäufer. Amazon-Kunden sehen in den Suchergebnissen genau die Produkte, nach denen sie suchen, und Seller und Vendoren können ihre Produkte im perfekten Moment präsentieren.
Das Wichtigste in Kürze
Amazon PPC (Pay-per-Click) ist ein Online-Werbesystem, das mit Auktionen, Geboten, Keywords und Produkten arbeitet.
Du und andere Werbetreibende bieten auf Produkte oder Keywords, damit eure Artikel ganz oben in den Amazon-Suchergebnissen erscheinen, wobei das höchste Gebot (in der Regel) die Auktion gewinnt.
Die Kosten für Amazon PPC werden durch dein Tagesbudget bestimmt und der Klickpreis für den Auktionsgewinner richtet sich nach dem Gebot des Zweitplatzierten.
Lohnt sich Amazon pay-per-click?
Wie so ziemlich alles in der Welt hat auch die Amazon PPC-Werbung ihre Vor- und Nachteile. Ob es sich für dich lohnt, hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab, die vor allem mit deinen Geschäftszielen und Gegebenheiten zusammenhängen.
Viele Amazon Seller und Vendoren nutzen erfolgreich Werbeanzeigen auf der Plattform, um ihre Produkte schneller zu verkaufen und ihren Produktumsatz auf dem Marktplatz zu steigern.
9 Amazon PPC-Vorteile
1. Produktsichtbarkeit erhöhen
Mit Hilfe der Amazon-PPC-Kampagnen kannst du dafür sorgen, dass deine Produkte ganz oben in den Suchergebnissen erscheinen.
Somit erhalten deine Artikel eine höhere Aufmerksamkeit als die anderen Product Listings in den Suchergebnissen.
2. Mehr Produkte verkaufen
Ganz gleich, ob du einen Topseller oder ein neues Nischenprodukt verkaufen möchtest: Mit Amazon PPC hast du die Chance, alle Produkte aus deinem Sortiment zu promoten und so die Verkaufszahlen zu steigern bzw. zu skalieren.
3. Saisonale Produkte pushen
Verkaufst du saisonale Produkte? Wie Weihnachtsdekoration, Vater-/Muttertagsgeschenke oder Halloween-Kostüme? Mit Hilfe von Amazon Werbung kannst du sicherstellen, dass deine Produkte in der Hauptsaison auch ganz oben angezeigt werden.
4. Neue Produkte promoten
Die Chance, dass neue Produkte in der Amazon-Suche ganz oben erscheinen, ist meist gering. Mit Amazon PPC kannst du nachhelfen und deine Neuheiten vorn in der Suche anzeigen lassen.
5. Top-Produkten noch sichtbarer machen
Herzlichen Glückwunsch, einige deiner Produkte haben es an die Spitze der organischen Amazon-Suchergebnisse geschafft! Aber: Ruhe dich nicht auf deinen Lorbeeren aus. Nutze Amazon PPC, um dein Produkt an der Spitze zu halten und lass dich nicht von der Konkurrenz überholen.
Darüber hinaus kannst du mit der Werbung für deine Top-Produkte auch deine Sichtbarkeit erhöhen. Amazon-Käufer/innen sehen deine Produkte häufiger. Und mehr Sichtbarkeit bedeutet mehr Klicks (und Conversions – ich drücke dir die Daumen)!
6. Organisches Ranking in den Suchergebnissen verbessern
Das organische Ranking ist die nicht-bezahlte Platzierung in den Suchergebnissen. Trotzdem gibt es einen Zusammenhang zwischen Amazon PPC (also bezahlten Platzierungen) und dem organischen (nicht-bezahltem) Ranking.
Es mag dir widersprüchlich erscheinen, aber bezahlte Werbung erhöht auch die organischen Rankings! Das ist kein Geheimnis und viele Amazon Seller und Vendoren nutzen Amazon Ads, um ihre organischen Verkäufe zu verbessern. Mit PPC-Werbung kannst du für mehr Klicks auf deine Artikel sorgen, was sich dann wiederum in einem besseren organischen Ranking innerhalb der Amazon-Suche bemerkbar machen kann.
7. Bleib deinen Mitbewerbern einen Schritt voraus
Amazon ist riesig und für praktisch alles, was du verkaufst, gibt es Konkurrenz. Es kann vorkommen, dass du nicht der einzige Seller oder Vendor mit diesem Produktsortiment bist. Dann sind deine Topseller vermutlich auch die Topseller von Mitbewerbern. Mit Amazon PPC kannst du dich durchsetzen und dafür sorgen, dass du dennoch immer ganz oben mit deinen Topsellern erscheinst.
8. Steigere deine Click-Through-Rates
Hast du Produkte mit hohen Gewinnspannen, aber niedrigen Klickraten? Hier kann dir Amazon PPC helfen. Richte Werbekampagnen für deine Produkte ein, um mehr Klicks zu erhalten und deinen Gewinn zu steigern.
9. Restbestände verkaufen
Um reduzierte Produkte noch schneller zu verkaufen und dein Lager leer zu räumen, helfen dir Amazon-PPC-Kampagnen. Sie machen deine Zielgruppe auf die Preissenkung aufmerksam.
Das Wichtigste in Kürze
Wenn du nicht die erwarteten Ergebnisse erzielst, beginne mit der Amazon PPC-Optimierung, um die Leistung deiner Amazon-Werbung zu verbessern.
Keine Sorge, ich gebe dir noch einige Tipps, wie du deine Kampagnen optimieren kannst. Oder scrolle direkt nach unten zu „Tipps zur Optimierung von Amazon PPC“.
2 Must-Haves für erfolgreiche Amazon PPC-Kampagnen
Wenn du in bezahlte Werbung investierst, möchtest du eine gute Rendite sehen.
Zum Glück gibt es einige Tipps, mit denen du den Erfolg deiner Amazon Ads steigern kannst.
Damit deine Amazon-PPC-Strategie erfolgreich ist, müssen zwei wichtige Parameter erfüllt sein:
- Produktdetailseiten sind „retail ready“
- Die Buy Box gewinnen
Retail Readiness: Die 6 besten Tipps
Hast du es satt, auf deine Umsatzzahlen zu starren und zu überlegen, was du noch tun kannst, um die Verkäufe anzukurbeln?
Gehe zurück zu den Grundlagen. Überprüfe deine Produktdetailseiten, ob sie wirklich für den Vertrieb geeignet sind.
Amazon Retail Readiness bedeutet, dass eine Produktdetailseite gut gestaltet ist und alle Informationen enthält, die deine Zielgruppe braucht, um eine Kaufentscheidung zu fällen.
Retail-ready Produktdetailseiten generieren in der Regel mehr Umsatz – organisch wie bezahlt.
Damit deine Produkte “retail ready” sind und die Voraussetzungen für erfolgreiches Amazon PPC erfüllen, muss beim Produkt-Listing Folgendes gegeben sein:
#1: Hochwertige Bilder
Visuelle Elemente spielen im täglichen Leben eine enorm wichtige Rolle: Sie machen etwa 93% der menschlichen Kommunikation aus. eCommerce ist da keine Ausnahme.
Bei Amazon dreht sich alles um die Kunden. Je besser deine Produktbilder sind, desto besser können sie Käufer ein Bild von deinem Produkt machen. Daher legt Amazon ein besonderes Augemerk auf Produktbilder und du solltest ihnen ebenfalls viel Aufmerksamkeit widmen.
Um deine Produktdetailseite retail ready zu machen, befolge diese Bildrichtlinien:
Do’s:
- Verwende nur Bilder von hoher Qualität.
- Verwende für dein Hauptbild einen weißen Hintergrund.
- Zeige das ganze Produkt.
- Nutze außerdem den gesamten Platz. Dein Produkt sollte das Bild zu 80-100% ausfüllen.
- Füge keine Texte oder Grafiken hinzu, die nicht Teil deines Produkts sind.
- Erwäge auch, weitere Bilder hinzuzufügen, z.B. mit verschiedenen Blickwinkeln auf dein Produkt, Maße, Detailaufnahmen, Zubehör usw., oder Variationen des Produkts (verschiedene Farben, Größen, Stile usw.).
Don’ts:
- Verwende allerdings keine Website-URLs, Preise, Versand, Werbeaktionen oder Wasserzeichen.
- Zeige keine Accessoires usw., die nicht enthalten sind.
#2: Hochwertiger Text
Niemand mag verwirrende und vage Beschreibungen! Beschreibe deine Produkte klar, ausführlich und anschaulich. Verwende dafür auch die wichtigsten Keywords, die für dieses Produkt sinnvoll sind.
Produkttitel
Der Produkttitel wird automatisch auf der Grundlage der Daten erstellt, die du beim Hinzufügen des Produkts angegebenen hast. Wenn du Tausende von Produkten hast, spart dir das viel Zeit.
Aber wenn du dir etwas Zeit nehmen kannst, empfehle ich dir, deine eigenen, ansprechenderen Produkttitel zu erstellen. Du kannst die automatisch generierten Produkttitel nämlich bei Bedarf ändern.
Der ideale Titel für eine Amazon Produktdetailseite ist:
- präzise und ansprechend
- max. 80 Zeichen lang (damit er auch auf mobilen Geräten komplett angezeigt wird)
- enthält alle wichtigen Daten wie z.B. Farbe, Größe und Gewicht
Stichpunkte
Neben dem Produktbild auf Amazon gibt es 5 Stichpunkte, die die wichtigsten Vorteile und Merkmale des Produkts beschreiben.
- Jeder Aufzählungspunkt kann 10-255 Zeichen lang sein.
- Verwende darin produktbezogene Keywords.
- Verwende aber keine ganzen Sätze!
- Verwende außerdem keine Ausrufezeichen und keine Superlative wie „am besten“.
- Verwende auch keine Hyperlinks.
Produktbeschreibung
Die Produktbeschreibung erklärt die wichtigsten Produkteigenschaften.
- Benutze dabei ganze Sätze.
- Achte auf eine korrekte Grammatik.
- Mach es den Besuchern leicht, den Text zu lesen und verwende Absätze.
- Nutze die Produktbeschreibung, um die wichtigsten Produktmerkmale, wie Größe, genaue Maße, Stil und Verwendungszweck zu erläutern.
- Erkläre den Verwendungszweck, füge Pflegehinweise und Garantieinformationen hinzu.
#3: Bewertungen und Reviews
Positive Produktbewertungen und kurze Reviews der Produkte helfen anderen Nutzern bei der Kaufentscheidung weiter. Außerdem haben sie auch Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) deines Listings und können so Conversions fördern.
Es reicht nicht aus, nur ein paar positive Bewertungen zu sammeln. Um nach Amazon’s Definition als “retail ready” zu gelten und Sponsored Campaigns starten zu können, sollte dein Produkt mindestens 15 Bewertungen oder Rezensionen mit einem Durchschnitt von 3,5 Sternen oder höher haben. Dadurch werden natürlich auch deine Amazon PPC-Kampagnen erfolgreicher sein.
Die Bewertungen werden in Echtzeit aktualisiert, du solltest sie daher vor allem während der Laufzeit von Werbekampagnen regelmäßig überprüfen.
Solltest du noch nicht viele Bewertungen oder Reviews haben, kannst du das Amazon Vine Programm nutzen, um die Anzahl zu erhöhen.
#4: Wettbewerbsfähiger Preis
Der Preis ist in vielerlei Hinsicht ein wichtiger Faktor. Wenn dein Produkt den niedrigsten Preis in deinem Segment hat, wird dein Angebot für die Amazon-Nutzer attraktiver – und davon profitieren auch deine Amazon Ads.
#5: Lagerbestand (oder warum du niemals out-off-stock geraten solltest)
Du kannst nicht verkaufen, was du nicht auf Lager hast! Schlimmer noch: Wenn dein Produkt nicht mehr verfügbar ist, kann sich das negativ auf dein Produkt-Ranking auswirken. Ein ausreichender Lagerbestand ist also ein extrem wichtiger Faktor.
Dein angebotenes Produkt sollte für Kunden immer verfügbar sein. Überprüfe daher regelmäßig deinen Lagerbestand – vor allem während Events wie dem Prime-Day, Black Friday und Cyber Monday.
#6: Amazon Brand Registry
Ist dein Unternehmen oder sind deine Produkte als Marke eingetragen, kannst du die „Amazon Brand Registry“ nutzen.
Durch die Markenregistrierung bei Amazon wird deine Marke zusätzlich geschützt und du profitierst von einer besseren Darstellung deiner Produkte.
Wie man die Buy Box gewinnt
Die Buy Box ist auf dem Desktop der rechte obere Bereich der Produktseite und mobil oder in der Amazon-App ein Kasten unterhalb des Produkts. Wenn du die Buy Box gewinnst, hast du einen großen Vorteil gegenüber deinen Konkurrenten. In der Buy Box befindet sich nämlich der „Kaufen“-Button. Wenn du die Buy Box gewonnen hast, wirst du von Amazon als erster Seller ausgewählt, bei welchem der Kunde über den Klick auf „Kaufen“ bestellt.
Es ist deshalb wichtig, die Buy Box zu gewinnen. Ohne die Box würdest du bei Amazon PPC nur Geld für Keywords oder Produkte umsonst ausgeben. Denn die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass Kunden den Artikel bei einem anderen Händler kaufen als bei dem, der mit der Buy Box verlinkt ist.
Amazon verwendet einen komplexen und geheimen Algorithmus, um die Buy Box zu vergeben. Es gibt also leider kein offizielles Handbuch von Amazon, wie du die Buy Box gewinnen kannst.
Aber wenn du diese Leitlinien von Amazon befolgst, wirst du deine Chancen erhöhen, die Buy Box zu gewinnen:
- Hochwertige Produktpräsentation (prüfe, ob dein Produkt retail ready ist!)
- Günstiger Preis
- Hervorragende Reviews
- Schnelle Lieferung
- Geringe Rate an Bestellmängeln, Rücksendungen, Stornierungen, verspäteter Lieferungen
- Schnelle Reaktionszeit bei Kundenanfragen
Kurz gesagt: Um die Buy Box zu gewinnen, musst du so viele zufriedene Kunden wie möglich haben. Gleichzeitig solltest du die Absprungrate auf deiner Produktdetailseite niedrig halten und versuchen, Beschwerden zu vermeiden.
Das Wichtigste in Kürze
Spare keine Kosten und Mühen, wenn es um deine Produktdetailseiten geht. Tu alles, was du kannst, um deine Produkte „retail ready“ zu machen und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, die Buy Box zu gewinnen.
Verwende hochwertige Produkttitel, Beschreibungen sowie Bilder und stelle sicher, dass Kunden alle Information erhalten, um eine Kaufentscheidung zu treffen. Arbeite daran, positive Bewertungen zu bekommen, halte deine Produkte stets auf Lager und liefere schnell.
All das wird dir helfen, nicht nur erfolgreiche Amazon PPC-Kampagnen zu führen, sondern auch hohe organische Verkäufe zu erzielen.
Wie du den richtigen Amazon PPC-Kampagnentyp wählst, um deinen Umsatz zu steigern
Wenn du willst, dass deine Amazon-PPC-Kampagnen dir mehr Umsatz bringen, musst du zuerst einen geeigneten Kampagnentypen auswählen.
Welche 3 Werbeformate gibt es bei Amazon PPC?
Es gibt drei verschiedene Amazon Ads-Kampagnentypen:
- Sponsored Products
- Sponsored Brands
- Sponsored Display
Die Frage ist: Welches Werbeformat sollst du wählen, ohne durch Trial-and-Error Geld zu verlieren?
Lies weiter, um das herauszufinden.
Sponsored Products Ads
Diese produktzentrierten Anzeigen in Amazon PPC sind einfach einzurichten und stehen allen Sellern und Vendoren offen.
Sponsored Products ist eines der beliebtesten Amazon Werbeformate. Die Klicks auf die Werbeanzeige gehen immer auf eine Produktdetailseite. Deshalb habe ich auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellt, wie du eine starke Amazon Sponsored Products-Kampagne einrichtest (scrolle nach unten).
Ziel: Sichtbarkeit erhöhen
Targeting: Keyword-Targeting und Produkt-Targeting
Nutze Amazon Sponsored Products Ads, wenn du die Sichtbarkeit deiner Produkte erhöhen möchtest. Die allermeisten Amazon Seller und Vendoren machen das!
Wofür eignen sich Sponsored Products Kampagnen?
Amazon Sponsored Products Ads eignen sich dafür, mehr Traffic auf deine Produktdetailseite zu bringen. Sie helfen zum einen, die Sichtbarkeit von Produkten zu erhöhen, können aber auch genutzt werden, um Produkte schneller zu verkaufen.
Wo werden Sponsored Product Ads angezeigt?
Sponsored Product Ads werden oberhalb, unterhalb und neben den Suchergebnissen auf Amazon angezeigt:
- Über den organischen Suchergebnissen
- Unter den organischen Suchergebnissen
- Auf der rechten Seite neben den Suchergebnissen
- Auf der Produktdetailseite im Karussell unterhalb der Produktbeschreibung
Je nach Suchanfrage gibt es mehrere Reihen mit Amazon Sponsored Products Ads.
Du kannst dir die genaue Platzierung deiner Amazon-Anzeigen nicht aussuchen. Amazon scannt deine Anzeigen und Amazon PPC-Einstellungen und bestimmt dann deinen Anzeigenrang.
Der Anzeigenrang hängt von deinem Gebot, der Leistung deines Produkts und den Geboten deiner Mitbewerber ab.
Welche Targeting-Optionen gibt es?
Als Amazon Seller oder Vendor kannst du deine Sponsored Product Ads entweder über Keywords oder über Produkt-Targeting aussteuern. Bei Produkt-Targeting verwendest du die Produktkategorie oder die ASIN.
Welche Gebotsoptionen werden von Sponsored Products unterstützt?
Für Sponsored Product Ads kannst du die manuelle oder automatische Gebotsstrategie verwenden.
Zum Start ist es immer sinnvoll, zunächst mit Auto-Kampagnen zu starten, um daraus sinnvolle Keywords abzuleiten, die du dann in manuelle Kampagnen überführst.
Sponsored Products Gebotsoptionen:
- Sponsored Products Auto-Kampagnen
- Manuelle Sponsored Products-Kampagnen mit Ausrichtung auf Keywords
- Manuelle Sponsored Products-Kampagnen mit Ausrichtung auf Produkte (PAT)
Welche Vorteile haben Sponsored Products Kampagnen?
Sponsored Product Ads generieren skalierbaren und qualifizierten Traffic. Du kannst deine Produkte über den organischen Suchergebnissen bewerben und ihren Absatz steigern.
Darüber hinaus hast du beim Keyword-Targeting alle Möglichkeiten.
Welche Nachteile haben Sponsored Products Kampagnen?
Du kannst damit keine Position im Header der Suchergebnisseite erzielen. Dieser Platz ist nur für Sponsored Brands Ads reserviert.
Sponsored Brands Ads
Der Kampagnentyp Sponsored Brands hilft Amazon-Kunden, deine Marke zu entdecken und mit ihr in Kontakt zu treten. Diese Werbekampagnen erzeugen Markenbewusstsein und verlinken auf deine Landing Page oder deinen Amazon Store.
Ziel: Markenbewusstsein aufbauen
Targeting: Keyword-Targeting und Produkt-Targeting
Voraussetzung: Deine Marke ist im Amazon Brand Registry registriert.
Sponsored Brands Optionen:
- Sponsored Brands
- Sponsored Brands Video
Wenn du bereits im Amazon Brand Registry eingetragen bist und deine Marke ausbauen möchtest, solltest du Sponsored Ads nutzen.
Wofür eignen sich Sponsored Brands Kampagnen?
Sponsored Brands-Kampagnen eignen sich hervorragend, um die Markenbekanntheit zu steigern. Außerdem kannst du die Sichtbarkeit deiner Produkte erhöhen, da Sponsored Brands ganz oben auf der Seite erscheinen.
Und das Beste? Hast du einen eigenen Händler-Shop auf Amazon, können Sponsored Brand Ads direkt dorthin verlinken und nicht nur auf einzelne Produkte.
Über das Werbeformat kannst du nämlich gleich drei Produkte über die ASIN in einer Anzeige auf einmal zu bewerben.
Wo werden Sponsored Brands Anzeigen angezeigt?
Sponsored Brands-Anzeigen erscheinen über, unter und neben den Suchergebnissen:
- im Header oberhalb der Suchergebnisse
- Über den organischen Suchergebnissen
- Unter den organischen Suchergebnissen
- Auf der rechten Seite neben den Suchergebnissen
- Auf der Produktdetailseite im Karussell unter der Produktbeschreibung
In der mobilen Amazon-App erscheinen Sponsored Brand-Anzeigen über der Suche und in einer Reihe mit den Suchergebnissen.
Welche Targeting-Optionen gibt es für Sponsored Brands?
Das Targeting ist sowohl auf der Produkt- als auch Keyword-Ebene möglich. Darüber hinaus lassen sich auch Negative Keywords bzw. ausschließende Produkte definieren.
Welche Gebotsoptionen werden von Sponsored Brands unterstützt?
Sponsored Brands-Kampagnen können automatisch oder manuell gesteuert werden (genau wie Sponsored Products Ads).
Ich empfehle dir, mit automatischen Kampagnen zu beginnen, um zu sehen, welche Keywords für dein Produkt am besten funktionieren. Dann kannst du diese zu manuellen Kampagnen überführen und deine Amazon PPC-Optimierung detaillierter angehen.
Welche Vorteile haben Sponsored Brands Kampagnen?
Mit Amazon Sponsored Brands hast du die Chance, die höchste Position auf der Suchergebnisseite zu erhalten. Darüber hinaus kannst du den Traffic auf eine eigene Landingpage in deinem Amazon Store führen, die NICHT eine Produktdetailseite sein muss.
Außerdem sind individualisierbare Ads sowie Sponsored Brands Video Ads möglich.
Welche Nachteile haben Sponsored Brands Kampagnen?
Das ist jetzt nicht unbedingt ein Nachteil, aber eine Voraussetzung: Um diese Kampagnenform nutzen zu können, MUSST du in der Amazon Brand Registry geführt sein.
Sponsored Brands Anzeigentypen
- Sponsored Brands Produktkollektion: Hier werden drei Produkte aus deinem Inventar in einer Anzeige prominent platziert.
- Sponsored Brands Store Spotlight: In diesem Fall bewirbst du deinen gesamten Amazon-Store.
- Sponsored Brands Video: Hier kannst du mit Bewegtbild arbeiten, was deiner Anzeige noch mehr Aufmerksamkeit verleiht. Das Video wird automatisch abgespielt, sobald 50 Prozent der Anzeige sichtbar sind.
Im Gegensatz zu anderen Amazon Ads Kampagnentypen kannst du Sponsored Brands Ads selbst gestalten!
Sponsored Brands Videos zum Beispiel bestehen aus drei Komponenten:
- einer Überschrift
- einem Markenlogo
- drei Produkten aus deinem Sortiment
Sponsored Display Ads
Mit Hilfe von Sponsored Display-Anzeigen kannst du relevante Zielgruppen erreichen, die sowohl auf Amazon als auch außerhalb von Amazon surfen.
Diese PPC Anzeigen werden Nutzern angezeigt, die bereits ein Interesse an deinen oder ähnlichen Produkten oder relevanten Produktgruppen gezeigt haben.
Nachdem ein Nutzer auf eine Sponsored Display-Anzeige geklickt hat, landet er auf deiner Produktdetailseite.
Ziel: relevante Zielgruppen erreichen
Targeting: Produkte und Audiences (Zielgruppen)
Optionen für die Anzeigenplatzierung: auf und außerhalb Amazons
Wie bei allen anderen Amazon PPC-Anzeigenformaten zahlst du nur für Klicks und nicht für Impressionen.
Sponsored Display-Anzeigen Optionen:
- Audience (Zielgruppen)
- Produkt
Entscheide dich für Sponsored Display, wenn du relevante Zielgruppen auf und außerhalb Amazons erreichen möchtest.
Wie sehen die Sponsored Display-Anzeigen aus?
Amazon Sponsored Display-Anzeigen werden automatisch auf der Grundlage deines Produktinventars erstellt. Sie haben eine einfache Struktur und bestehen aus:
- Produkttitel
- Produktbild
- Preis
- Bewertungen
- Hinweis auf Prime-Versand (sofern zutreffend)
Wofür eignen sich Sponsored Display Kampagnen?
Sponsored Display-Werbekampagnen sind eine gute Wahl für:
- Erreichen relevanter Zielgruppen
- Remarketing
- Retargeting
Das Besondere diesem Kampagnentypen ist, dass die Anzeigen nicht über Keywords, sondern über die Relevanz der beworbenen Produkte anhand von vorherigem Nutzerverhalten ausgesteuert werden.
Wo werden Sponsored Display Ads angezeigt?
Sponsored Display-Anzeigen werden innerhalb und außerhalb von Amazons eCommerce-Plattform geschaltet, um deine Reichweite zu erhöhen:
- In der Seitenleiste bei Produktdetailseiten
- Unter der Buy Box
- Unterhalb der Suchergebnisse
- Zwischen den Kundenrezensionen
- Auf externen Websites und Apps
- Das Besondere: Amazon Display Ads lassen sich auch in Follow-Up-E-Mails einbinden.
Welche Arten von Nutzern kannst du mit Sponsored Display-Kampagnen erreichen?
Mit dem Kampagnentyp Sponsored Display kannst du die Anzeigen auf Interessen, Kategorien, Produkte oder das Nutzerverhalten ausrichten.
Somit ist Produkt- oder Audience-Targeting möglich, z.B.:
- auf Nutzer, die auf eines deiner Produkte geklickt haben ohne zu kaufen
- auf Nutzer, die bereits ein ähnliches Produkt gekauft haben
Welche Targeting-Optionen gibt es für Sponsored Display-Kampagnen?
Bei Sponsored Display-Anzeigen stehen dir zwei Targeting-Optionen zur Verfügung:
- Produkt-Targeting
- Sponsored Display Audiences (Zielgruppen)
Beim Produkt-Targeting kannst du deine Anzeigen bei bestimmten Produkten oder ausgewählten Produktkategorien ausspielen.
Mit Sponsored Display Audiences (Zielgruppen) kannst die Personen erreichen, die deine Produkte, ähnliche Produkte, relevante Kategorien und sogar Kategorien mit Produkten, die nicht auf Amazon enthalten sind, angesehen haben.
- In-Market-Zielgruppen (Personen, die kürzlich Produkte einer bestimmten Kategorie gekauft haben)
- Lifestyle-Zielgruppen (Personen mit Einkaufsaktivitäten, die einem bestimmten Lifestyle-Interesse entsprechen, wie z. B. Sportbegeisterte oder Technikfans)
- Interessenbasierte Zielgruppen
Welche Vorteile haben Sponsored Display Ads?
Über Sponsored Display Anzeigen hast du die Möglichkeit, aktives Remarketing bzw. Retargeting zu betreiben. Das kannst du mit den anderen Amazon-PPC-Kampagnen nicht.
Welche Nachteile haben Sponsored Display Ads?
Da deine Anzeigen auch außerhalb von Amazon angezeigt werden können, erreichst du Personen vielleicht dann und dort, wo sie gerade nicht in Kauflaune sind und dein Kaufaufruf führt ins Leere.
Das Wichtigste in Kürze
Du kannst bei Amazon Ads zwischen 3 Kampagnentypen wählen, um deine Produkte zu bewerben: Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display.
- Wenn du die Sichtbarkeit deiner Produkte erhöhen willst, wähle Sponsored Products Ads.
- Wenn du deine Markenbekanntheit steigern willst, solltest du auf Sponsored Brands Ads setzen.
- Und wenn du Zielgruppen erreichen willst, die sich für ähnliche Produkte wie deine interessieren, wähle Sponsored Display Ads (diese werden auf und außerhalb von Amazon angezeigt!).
Sie schließen sich nicht gegenseitig aus: Du kannst mehrere Kampagnentypen in deinem Amazon Ads Werbekonto nutzen.
Unabhängig davon, für welche Kampagnenart du dich entscheidest, solltest du sie eine Zeit lang laufen lassen, bevor du Änderungen vornimmst. Beginne damit, dich mit Geboten, Keyword-Optionen und der Keyword-Auswahl vertraut zu machen.
Behalte auf jeden Fall die Performance im Auge und lege dann mit der PPC-Optimierung deiner Kampagnen los.
Leistungsstarke Sponsored Products-Kampagnen in 9 Schritten einrichten
Es ist kein Geheimnis, dass Amazon Advertising der Schlüssel zum Umsatzwachstum ist.
Aber hier ist der Haken: Kampagnen mit einem zufälligen Anzeigendesign werden deine Verkaufszahlen nicht unbedingt in die Höhe treiben.
Deshalb findest du hier eine 9-Schritte-Anleitung, wie du eine Amazon Sponsored Products-Kampagne erstellst, die deinen Umsatz wirklich steigern kann:
1. Logge dich in Seller Central (bzw. Vendor Central) ein.
2. Erstelle eine Kampagne
Suche in Seller Central (bzw. Vendor Central) nach dem Tab „Werbung“ und klicke danach auf „Kampagne erstellen“.
3. Wählen den Kampagnentyp aus.
- Sponsored Products
- Sponsored Brands
- Sponsored Display
4. Lege einen aussagekräftigen Namen fest
Benenne deine Werbekampagne so, dass du sofort erkennen kannst, worum es geht. Die beste Methode für die Benennung von Kampagnen ist die Verwendung des Namens der Produktmarke oder der Produktkategorie.
Auf diese Weise schaffst du eine gute Basis für eine aufgeräumte Kampagnenstruktur.
Glaub mir, du wirst es dir später danken, wenn deine Werbeaktivitäten wachsen und du Dutzende oder sogar Hunderte von Sponsored Product Ads und anderen Kampagnen verwaltest!
Überlege auch, ob du ein Kampagnen-Portfolio erstellen möchtest. Darin sind mehrere Kampagnen gebündelt. Das bietet sich an, wenn du verschiedene Sponsored Product Ads gleichzeitig zu einer bestimmten Saison nutzen willst.
5. Lege danach ein Start- sowie ein Enddatum fest
So stellst du für saisonale Kampagnen sicher, dass du über den gewünschten Zeitraum kein Budget verschwendest. Du willst zum Beispiel nicht im Januar noch für Weihnachtsprodukte werben, oder?
Möchtest du dauerhaft werben, lässt du erst einmal das Enddatum weg.
6. Definiere ein Tagesbudget
Das Tagesbudget gibt die Summe vor, die du maximal pro Tag für deine Amazon-PPC-Kampagnen ausgeben möchtest. Wenn du das Budget auf 50 € festlegst, werden pro Tag maximal 50 € in deine Werbekampagnen investiert.
Die Untergrenze für ein Tagesbudget liegt bei 1€. Du solltest das Budget aber nie so niedrig ansetzen. In den meisten Fällen ist das 1€-Budget schon lange vor Ende des Tages aufgebraucht.
Und wenn dein Tagesbudget aufgebraucht ist, werden deine Anzeigen nicht mehr angezeigt. Keine Anzeigen bedeuten verpasste Verkaufschancen. Versuche also, ein realistischeres Tagesbudget festzulegen, das dir mit größerer Wahrscheinlichkeit positive Ergebnisse bringt.
Wichtig: Beim Tagesbudget handelt es sich um einen Durchschnittswert. Amazon kann an einem Tag auch über oder am anderen etwas unter diesem Wert liegen.
Keine Sorge, das bedeutet nicht, dass die Dinge aus dem Ruder laufen und du am Ende mehr ausgibst, als du angegeben hast. Amazons Werbesystem berechnet die täglichen Werbeausgaben auf der Grundlage deines Tagesbudgets und der geschätzten monatlichen Werbeausgaben.
Das System steuert die Kampagnen so aus, dass sich über den Monat verteilt genau die von dir festgelegte Summe ergibt. Auch wenn deine Werbekampagnen an manchen Tagen etwas mehr oder weniger ausgegeben haben.
7. Wähle zwischen automatischer und manueller Ausrichtung – Was ist besser?
Nachdem du deine Sponsored Product-Kampagne eingerichtet hast, musst du dich entscheiden: Soll sie automatisch oder manuell laufen?
Automatische Sponsored Products Kampagne
Mit der automatisierten Ausrichtung erstellt Amazon automatisch ein Keyword-Set auf der Basis deiner Produktbeschreibungen. Diese Keywordliste wird dann für alle von dir ausgewählten Produkte genutzt.
Deshalb sind automatische Sponsored Products Kampagnen am Anfang sehr praktisch. Du kannst sehen, welche Keywords dir die meisten Klicks und – was noch wichtiger ist – Conversions bringen. In gewisser Weise funktioniert das wie eine Keyword-Recherche.
Die Keyword-Kontrolle für die Anzeigenschaltung ist jedoch eingeschränkt, da du lediglich negative Keywords selbst hinzufügen kannst.
Wenn du herausgefunden hast, mit welchen Keywords du am meisten Geld verdienen kannst, empfehle ich dir, entweder von automatischen auf manuelle Kampagnen umzusteigen oder eine Amazon PPC-Software zu verwenden.
Manuelle Sponsored Products Kampagne
Bei Sponsored Products Kampagnen mit einer manuellen Ausrichtung stehen dir alle Keyword-Optionen zur Verfügung und du kannst jedes Keyword selbst auswählen. Darüber hinaus lässt sich die Kampagne auf einzelne Produkte sowie ASIN und Kategorien ausrichten.
Du kannst wirklich ins Detail gehen und maßgeschneiderte Kampagnen erstellen, die mehr Conversions generieren.
Die Frage ist nur, ob du die Zeit und die Skills hast, all das selbst zu tun? Alternativ kannst du dafür auch ein PPC-Optimierungstool verwenden. So kannst du viel Zeit sparen, die du sonst mit dem Festlegen von Geboten, dem Recherchieren von Keywords, dem Anpassen von Budgets, dem Berechnen der Anzeigenrentabilität und vielem mehr verbringen würdest.
8. Erstelle Anzeigengruppen
Puh, deine Werbekampagne ist eingerichtet! Der nächste Schritt besteht darin, Anzeigengruppen zu erstellen.
Stelle ähnliche Produkte in Gruppen zusammen und weise ihnen passende Keywords zu.
9. Wie man Gebote setzt: Dynamisches Bieten vs. Fix-Gebote
Um die Einrichtung deiner Sponsored Products-Anzeigenkampagne abzuschließen, musst du dich für ein Gebotssystem entscheiden. Du kannst dich für dynamische Gebote oder feste Gebote entscheiden.
Dynamische Gebote
Die meisten Amazon Seller und Vendoren setzen auf dynamisches Bieten. Warum? Weil es teilweise automatisiert ist.
Du legst nur ein maximales CPC-Gebot („Cost Per Click“ = Kosten pro Klick) fest und Amazon Ads erledigt den Rest. Die Plattform kann die Gebote je nach aktueller Nachfrage senken oder erhöhen, aber sie bietet nie mehr als das von dir festgelegte maximale CPC-Gebot.
Vorteil: Du sparst wirklich Zeit
Nachteil: Es ist vielleicht nicht die profitabelste Option
Feste Gebote
Feste Gebote bedeutet, dass du für jedes einzelne Keyword in deiner Amazon Werbekampagne Gebote festlegen musst. Aber jetzt kommt der Haken an der Sache: Das ist keine einmalige Aufgabe.
Du musst deine Gebote ständig überprüfen und anpassen, damit deine Amazon-Anzeigen gut funktionieren. Das ist dann sinnvoll, wenn deine PPC Kampagne klein ist und du die Zeit hast und auch genau weißt, was du tust.
Wenn du aber nicht die Zeit hast, solltest du in Betracht ziehen, dir Hilfe von einem Amazon Ads-Experten, einer Amazon Ads-Agentur oder einem Amazon PPC-Tool zu holen.
Das Wichtigste in Kürze
Der Kampagnentyp Sponsored Products ist bei den meisten Amazon Sellern und Vendoren die erste Wahl.
Damit sicher jeder investierte Cent auch auszahlt, ist es wichtig, dass du deine Kampagne von Beginn an richtig einrichtest. Und Glückwunsch, wenn du die 9 Schritte oben befolgt hast, hast du es geschafft!
Was kommt als Nächstes?
Die Optimierung deiner Amazon PPC-Werbekampagnen. Ja, du solltest deine neu eingerichtete Kampagne erst einmal ein paar Tage lang so laufen lassen, wie sie ist.
Aber früher oder später musst du die Ergebnisse überprüfen, die Daten auswerten und mit Optimierungen und Anpassungen fortfahren. Die Kampagnen Optimierung ist der einzige Weg, um das Maximum aus deinem investierten Werbebudget herauszuholen.
Lass uns direkt einsteigen!
Tipps zur Optimierung deiner Amazon PPC Strategie
6 Best Practices für profitable Werbeanzeigen
1. Messe deinen Erfolg mit Amazons Werbemetriken
Wie kann ich meine Amazon Ads optimieren? Der erste Schritt hin zur Optimierung von Amazon PPC ist die Messung des Erfolgs deiner Werbekampagnen.
Du kannst das tun, indem du Amazons Werbemetriken beobachtest. Viele benutzen dafür auch den Ausdruck „KPI“ – Key Performance Indicators.
Dank der Advertising Metriken tappst du nicht im Dunkeln und kannst fundierte Entscheidungen darüber treffen, welche Stellschrauben du drehen könntest, um deine PPC-Kampagnen zu optimieren.
Hier ist eine Liste der Amazon Pay-per-Click KPIs:
- ACoS – Advertising Cost of Sale
- Klicks
- Conversions
- Conversion Rate
- Conversion Value (Conversion-Wert)
- COGS – Cost of Goods Sold
- Impressions
- CPC – Cost per Click (Kosten pro Klick)
- CPM – Cost per Mile (Kosten pro 1.000 Impressionen)
- CPO – Cost per Order (Kosten pro Bestellung)
- CTR – Click Through Rate (Klickrate)
- ROAS – Return on Ad Spend
ACoS
Die Advertising Cost of Sale (kurz: ACoS) geben an, in welchem Verhältnis deine Werbeausgaben zum Umsatz stehen. Die ACoS ist wichtig, denn damit siehst du auf einen Blick, wie wirtschaftlich deine Werbekampagnen über Amazon PPC sind.
Die ACoS werden so berechnet:
ACoS = (deine gesamten Werbeausgaben für Amazon PPC / dein Umsatz aus Klicks auf deine Anzeigen) x 100
Ein Beispiel
Du hast ein Produkt mit 10€ beworben und hast durch die Klicks auf deine Werbeanzeigen 1.000€ Umsatz gemacht. Dann liegt dein ACoS bei 1%.
Das bedeutet, dass deine Werbeausgaben 1€ pro 100€ Umsatz betragen. Mit anderen Worten: Du investierst 1% deines Umsatzes in Werbung.
Grundsätzlich gilt: Je höher die ACoS, desto mehr gibst du für Werbung im Verhältnis zum Umsatz aus. Was sich natürlich auf deine Gewinnspanne auswirkt. Dein Ziel ist es also, den ACoS so niedrig wie möglich zu halten.
Mein Rat: Fang nicht an, einfach Geld für Advertising zu bezahlen und erst dann zu überlegen, wie viel du bereit bist, für Werbung auszugeben.
Prüfe lieber zuerst deine Kosten, Umsätze, Gewinne und andere relevante Faktoren. Und entscheide dann, wie viel du sinnvollerweise für Werbung ausgeben solltest.
Dann kannst du daran arbeiten, deine Amazon PPC-Werbeanzeigen auf deine Ziel-ACoS hin zu optimieren.
Klicks
Diese Metrik zeigt die Klicks an, die auf deine Werbeanzeige erfolgt sind.
Ungültige Klicks, z.B. versehentliche Klicks oder auf andere Weise irrelevante Klicks werden von Amazon innerhalb von drei Tagen herausgefiltert. So möchte Amazon Click Fraud verhindern. Für diese Klicks musst du dann auch nichts bezahlen.
Conversions
Als Conversion wird der Kauf eines deiner Produkte bezeichnet, nachdem jemand auf deine Amazon PPC-Anzeige geklickt hat.
Conversion Rate
Die Conversion Rate bezeichnet das Verhältnis aus Anzahl der Klicks zu den Käufen in Prozent. Eine Conversion Rate von 5% bedeutet also, dass von 100 Klicks 5 zu einem Kauf führten.
Je höher die Conversion-Rate, desto besser!
Conversion-Verzögerung („Conversion Delay“)
Der Conversion Delay bezeichnet die Zeitspanne in Tagen, bis ein Kauf eindeutig einem Klick zugeordnet werden kann.
Eine Conversion-Verzögerung ist vor allem bei teureren Produkten üblich, wenn die Kunden mehr Zeit brauchen, um zu entscheiden, ob sie das Produkt kaufen oder nicht. Der Conversion Delay kann bei Amazon Advertising bis zu 14 Tage betragen.
Wenn du den Erfolg deiner Amazon PPC-Aktivitäten misst, solltest du daher den Conversion Delay berücksichtigen!
Ein Beispiel
Du siehst, dass du am Montag 10 Produkte verkauft hast. Aber diese Verkäufe sind eigentlich die Folge eines Klicks auf eine Anzeige, der vor 4 Tagen erfolgte.
In diesem Fall betrug die Conversion-Verzögerung für diese 10 Produkte 4 Tage.
Conversion Values
Der Conversion-Wert (Conversion Value) ist der monetäre Wert, der einer gewünschten Aktion zugewiesen wird, die als Ergebnis aus deiner Amazon-Werbekampagne erfolgt, wie z.B. ein Kauf oder das Hinzufügen deines Produkts zum Warenkorb.
Cost of Goods Sold (COGS)
COGS bezieht sich auf die Kosten, die mit der Produktion eines verkauften Produkts verbunden sind. Diese Kosten umfassen Ausgaben wie Material, Personal und Shipping. Die Kosten für Lagerung und Lieferung werden jedoch von diesem Betrag abgezogen.
CPC – Cost per Click (Kosten pro Klick)
CPC steht für „Cost per Click” und zeigt dir an, wie viel du pro Klick auf eine deiner Werbeanzeigen bezahlt hast.
CPM – Cost per Mile (Kosten pro 1.000 Impressionen)
Das Kürzel steht für „Cost per Mille“. Die Kennzahl gibt im Advertising an, wie viel dich 1.000 Impressions kosten. Dafür wird die Gesamtzahl deiner Impressions durch die Kosten geteilt.
CPM (Kosten je 1000 Impressions) = Gesamtkosten / Summe der Impressions x 1000
CPO – Cost per Order
Cost per Order (kurz: CPO) bildet das Verhältnis von Werbekosten und Bestellungen ab. Hierfür werden alle Werbekosten mit den Bestellungen ins Verhältnis gesetzt.
Im Gegensatz zu den ACoS sind die CPO eine umfassendere Kennzahl, die alle Kosten mit einbezieht.
CTR – Click Through Rate (Klickrate)
Die Click Through Rate gibt das Verhältnis aus Impressions und tatsächlichen Klicks in Prozent an. Wird deine Werbeanzeige 100 mal angezeigt und es klickt 1 User darauf, liegt die CTR bei 1%.
Impressions
Impressions geben an, wie oft eine deiner Werbeanzeigen ausgespielt wurde. Die Kennzahl ist wichtig, wenn du deine Markenbekanntheit auf Amazon erhöhen möchtest.
ROAS – Return On Ad Spend
Der Return On Ad Spend (kurz: ROAS) ist eine der wichtigsten Kennzahlen, die in der Amazon-Werbung verwendet werden, um die Effektivität von Werbekampagnen zu messen. Sie hilft dir, die Rentabilität deiner Kampagnen zu verstehen.
Ein hoher ROAS zeigt an, dass eine Kampagne mehr Umsatz generiert als sie kostet, während ein niedriger ROAS das Gegenteil bedeutet.
Der ROAS wird berechnet, indem der Gesamtumsatz, der durch eine Werbekampagne erzielt wurde, durch den Gesamtbetrag, der für diese Kampagne ausgegeben wurde, geteilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert wird.
Wenn du z.B. in einem Monat 500€ für eine Amazon-Anzeige ausgibst und deine Werbekampagne einen Umsatz von 2000€ erzielt, beträgt dein ROAS 400% (2.000€ / 500€ * 100 = 400% ROAS). Du kannst auch deinen ROAS-Faktor berechnen, um festzustellen, wie viel Umsatz du mit jedem investierten Euro gemacht hast. Dazu teilst du einfach die Gesamteinnahmen durch die Gesamtausgaben. In unserem Beispiel bedeutet das: 2.000€ ÷ 500€ = 4. Das heißt, du hast 4 € Umsatz gemacht, indem du 1 € in Amazon PPC-Werbung investiert hast.
Dies sind die grundlegenden Amazon-Werbekennzahlen, die jeder Amazon Seller oder Vendor kennen sollte. Es gibt noch viel mehr Amazon Fachbegriffe, Abkürzungen und anderen Metriken.
Aber lass dich nicht davon überwältigen. Befolge diese Tipps zur Kampagnen-Optimierung von Amazon PPC und du wirst gut vorankommen!
2. Optimiere deine Produktdetailseite
Die Qualität deiner Produktdetailseite mit Texten und Bildern spielt eine essentielle Rolle für die Performance deiner Anzeigen.
Du hast deine Hausaufgaben gemacht und eine Produktdetailseite bereits nach Amazons Definition „retail ready“ gemacht? Prima!
Allerdings gibt es trotzdem noch eine Menge zu tun. Jetzt ist es an der Zeit, deine Produktdetailsseite aufzupolieren und in ihre (mehr oder weniger) endgültige Form zu bringen.
Es gibt immer etwas, dass du im Advertising noch weiter verbessern kannst:
- Verringere deine Absprungrate (Bounce Rate)
- Erhöhe die Chancen auf Conversions
Wie? Aktualisiere deine Inhalte regelmäßig:
- Füge neue Bilder hinzu
- Aktualisiere die Produktbeschreibung
- Füge relevante Keywords hinzu (schau dazu mal in deinen Amazon PPC Kampagnen nach, welche Keywords gut performen. Diese solltest du zu deinem Listing hinzufügen).
3. Kategorisiere deine Produkte
Ich meine damit nicht Amazons offizielle Produkt-Kategorien. Ich meine damit, dass du dein Produktportfolio in eigene Kategorien unterteilst, die dir einen schnellen Überblick über deinen Bestand geben.
Wahrscheinlich verkaufst du nicht nur eine Art von Produkt und daher wird dir eine Kategorisierung dabei helfen, den Überblick zu behalten. Wenn du doch nur eine Produktart verkaufst, kannst du diesen Schritt überspringen.
Deine wichtigsten Kategorien könnten z.B. sein:
- Top Sellers (Produkte, mit denen du den meisten Umsatz machst)
- Einzelne Marken (z.B. New Balance, Fila, Nike, etc.)
- Produktkategorien (zum Beispiel: Handytaschen, Schlüsselanhänger, Halstücher)
- Saisonware
Das kann dir dabei helfen, die Struktur deiner Amazon PPC-Kampagne festzulegen, sowie zu sehen, welche saisonalen Produkte du als nächstes bewerben könntest und deine Top Seller im Auge zu behalten.
4. Wähle eine passende Kampagnenstruktur aus und passe diese an
Die Kampagnenstruktur ist das Fundament für deine PPC-Kampagnen. Die Struktur, die deine Ziele und Bedürfnisse widerspiegelt, wird zu profitableren Anzeigen führen. Solange du dabei konsequent bleibst!
Ein großer Teil der Amazon PPC-Optimierung besteht darin zu erkennen, wie du deine Produkte in Werbekampagnen optimal gruppieren kannst.
Werbekampagnen für Top Seller
Top Seller sind deine Verkaufsschlager und Umsatztreiber. Wenn es eine starke Nachfrage gibt, warum solltest du dann nicht noch mehr verkaufen?
Die Investition in PPC-Werbung für deine Top Seller ist in der Regel eine der sichersten Methoden, um den Umsatz zu steigern.
Mache deine Berechnungen und entscheide, wie viel du in Werbung investieren möchtest.
Wenn du absolute Top-Seller in deinem Sortiment hast, kann es sich lohnen, für jedes einzelne Produkt eine eigene Kampagne anzulegen.
5. Keywords sind das Herzstück des Amazon PPC-Managements
Was auch immer du tust, fang nicht einfach an, auf Amazon zu werben und lass deine Kampagnen dann einfach so blind laufen. Es ist wichtig, dass du deine PPC-Leistung ständig verfolgst und deine Anzeigen regelmäßig optimierst!
Das Herzstück des Amazon PPC-Managements und der Optimierung sind die Keywords (und ASINs). Überprüfe sie daher regelmäßig und führe immer mal wieder eine Keyword-Recherche durch.
Über die Amazon Ads-Plattform kannst du auf den Amazon-Suchabfragebericht („Search Term Report“) zugreifen. Der Suchabfrage-Bericht enthält die gesamte Liste der Keywords, die als Trigger für deine Werbeanzeigen verwendet wurden, sowie Informationen über ihre Performance.
Nutze automatische Kampagnen, um erfolgreiche Keywords zu finden
Du kannst für den Anfang eine automatisierte Keyword-Ausrichtung wählen und so deine Keyword-Listen erst einmal automatisch erstellen lassen.
Richte eine automatische Sponsored Products-Werbekampagne ein und lass sie eine Weile laufen, damit du genügend Daten darüber sammelst, welche Keywords besser funktionieren als andere.
Mithilfe dieses Werbeformats kannst du die Keyword-Recherche etwas überspringen und dir wertvolle Zeit sparen.
Wenn deine Amazon-Werbekampagnen dann eine Weile liefen, krempelst du die Ärmel hoch.
Analysiere alle Keywords und ziehe diese heraus:
- Keywords, die die meisten Conversions einbringen
- Long Tail Keywords
- Negative Keywords
Im zweiten Schritt wechselst du dann von automatischen zu manuellen Kampagnen (oder ergänzt die automatischen um manuelle Kampagnen). So geht’s:
Verwende manuelle Sponsored Products Kampagnen, um dein Werbebudget effizienter einzusetzen.
Zu diesem Zeitpunkt solltest du die leistungsstärksten Keywords gesammelt haben.
Dann: Erstelle manuelle Sponsored Products Kampagnen, um dein Werbebudget gezielter einzusetzen und deinen Gewinn zu steigern. Wenn du manuelle Kampagnen verwendest, kannst du mehr Keyword-Optionen verwenden und Anpassungen vornehmen.
Neben gut konvertierenden Keywords solltest du auch Long Tail Keywords in deine manuellen Kampagnen aufnehmen. Ja, ich weiß – Long Tail Keywords können teurer sein.
Aber wenn du mich fragst, sind sie es wert, denn sie haben meist bessere Conversion-Rates! Also füge sie auch zu deiner Liste hinzu.
Letzter Schritt im Amazon PPC-Management: Negative Keywords. Hier empfehle ich dir dringend, vorsichtig zu sein. Wenn du ein negatives Keyword hinzufügst, wird es von der Kampagne ausgeschlossen.
Negative Keywords sind super, um Streuverluste zu vermeiden, aber füge wirklich nur solche negativen Keywords hinzu, die völlig falsch sind und bei denen du dir 100%ig sicher bist, dass du nicht von ihnen profitieren kannst.
6. Wie du bei der Amazon PPC-Optimierung viel Zeit sparst
Alle Tipps, die ich bisher aufgelistet habe, sind toll. Aber sie haben alle einen großen Nachteil.
Sie alle brauchen Zeit! Die Lage ändert sich ständig, immer wieder tauchen neue, trendige Keywords auf, du musst regelmäßig deine Gebote anpassen, um kein Geld zu verlieren, deine Daten analysieren, die Berichte lesen, Änderungen der Werbeformate beachten und so weiter.
Wie oft solltest du deine Werbeanzeigen auf Amazon optimieren? Idealerweise jeden Tag!
Die Optimierung deiner Amazon-Anzeigen kann schnell sehr viel deiner Zeit verschlingen, die du normalerweise damit verbringen würdest, deine Produktdaten zu aktualisieren, dein Portfolio zu erweitern, mit Lieferanten und Großhändlern zu sprechen, den Versand vorzubereiten usw.
Du kannst glücklicherweise aber enorm viel Zeit sparen, wenn du ein Amazon PPC-Optimierungstool für deine Amazon-Anzeigen einsetzt.
Top-Tipp: Nutze EIN Amazon PPC-Optimierungstool mit künstlicher Intelligenz
Denk mal an eine alltägliche Aufgabe, wie z.B. die Wäsche waschen. Jedes Mal, wenn du deine Kleidung aus dem Trockner nimmst, führst du die gleiche Arbeit aus: Du legst die Wäsche zusammen.
Stell dir vor, wie befriedigend es wäre, wenn deine Wäsche, nachdem du sie in den Trockner geworfen hast, perfekt gefaltet herauskäme?
Das ist im Grunde das, was du mit Amazon PPC-Optimierungs-Tools bekommst. Die KIs der Tools können Tausende von Datenpunkten analysieren, die besten Einstellungen für deine Kampagnen finden und die effizientesten Gebote in Sekundenbruchteilen festlegen.
5 Vorteile von Amazon PPC Tools
Ein Amazon PPC-Optimierungstool kann dir dann eine Menge Arbeit sparen, indem es Prozesse automatisiert und die Leistung deiner Kampagnen erhöht und sichert.
- Optimiert 24/7
- Spart dir Zeit und Geld
- Setzt automatisch die effizientesten Gebote
- Ermittelt und schlägt die richtigen Keywords, ASINs und PATs vor
- Verteilt dein PPC-Werbebudget effektiv
PPC Bid Management mit algorithmischem Bidding
Es gibt viele Amazon PPC Tools zur Optimierung. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in der Art und Weise, wie Gebote abgegeben werden: Einige verwenden regelbasiertes Bieten und andere algorithmisches Bieten.
Ich gebe zu, dass ich hier etwas voreingenommen bin, weil das algorithmische Bieten das Herzstück unseres KI-Tools zur PPC-Optimierung ist.
Aber das ist nicht der einzige Grund, warum ich ein Teil des Team „Algo“ bin. Ein Algorithmus kann Daten einfach viel, viel schneller verarbeiten und schneller bessere Ergebnisse erzielen als ein Mensch.
Eine Kl kann:
- das Gesamtbild und alle verfügbaren historischen Daten betrachten,
- Daten aus früheren Kampagnen, ähnlichen Produkten/Anzeigen/Keywords verwenden,
- andere Parameter aus deinem Anzeigenkonto und der Werbeformate berücksichtigen,
- geeignete Maßnahmen für dich ergreifen,
- und sicherstellen, dass deine Keywords nicht miteinander konkurrieren (bzw. sich „kanibalisieren“).
Lass uns konkreter werden.
Ich nehme mal Adspert, unsere intelligente KI, als Beispiel, um dir zu zeigen, wie KI deine Amazon PPC-Kampagnen unterstützen kann.
- Adspert analysiert rund um die Uhr alle deine Accountparameter sowie weitere Daten von Amazon,
- modelliert den Markt,
- erkennt gut und schlecht performende Keywords und ASINs,
- setzt mithilfe von Algorithmen die effizientesten Gebote für dich,
- schlägt dir über sogenanntes “Harvesting” vielversprechende neue Keywords und ASINs vor,
- und fügt diese – sofern gewünscht – automatisch zu deinen Kampagnen hinzu.
Wie du deine Werbeziele mit geringem Aufwand erreichst
Amazon PPC-Software bietet normalerweise die Möglichkeit, ein Kampagnenziel festzulegen.
Wähle zunächst dein Geschäftsziel:
- Höhere Reichweite
- Mehr Verkäufe
- Budgetoptimierung
Zweitens: Wähle ein geeignetes Ziel in deinem Optimierungstool. Mit Adspert hast du z.B. die Wahl zwischen:
- Kosten pro Tag
- Kosten pro Conversion
- CRR / ACoS (Advertising Cost of Sales)
- ROAS (Return On Ad Spend)
- ROI (Return On Investment)
- Profitmaximierung
Drittens: Lege deinen Zielwert fest, den du erreichen möchtest, zum Beispiel einen ACoS von 15%.
Schließlich kannst du dich zurücklehnen, entspannen und die KI für die PPC-Optimierung das Steuer übernehmen lassen.
Das Wichtigste in Kürze
Kurz gesagt: Mit einer KI für die Amazon PPC-Optimierung kannst du eine Menge Zeit und Mühe sparen. Der Faktor Mensch wird dadurch zwar nicht komplett ausgeschaltet, aber du hast mehr Zeit für andere Aufgaben und es schont deine Nerven.
Es gibt eine Menge Amazon PPC-Tools. Wenn du Adspert ausprobieren möchtest, kannst du das Tool jetzt 30 Tage lang kostenlos und unverbindlich testen. Oder lies diesen Artikel, um mehr darüber zu erfahren, wie Adspert die PPC-Gebotsoptimierung boostet.
Schlusswort
Das war also mein ultimativer Leitfaden zur Optimierung von Amazon PPC.
Wir haben zunächst die Grundlagen behandelt und gelernt, dass Amazon PPC für Pay-per-Click-Werbung steht. Selbst wenn du kein völliger Neuling im Digital Marketing bist, kann Amazon Ads zunächst verwirrend sein, weil es so viele Optionen und Funktionen gibt.
In diesem praktischen Leitfaden habe ich dargelegt, worauf es bei Amazon PPC ankommt, welche Kampagnen du durchführen kannst und worauf du beim Einrichten achten solltest.
Darüber hinaus habe ich Tipps und Tricks zur Optimierung von Amazon PPC vorgestellt. Ich habe auch erklärt, wie du mit Amazon PPC-Tools Zeit und Geld sparen kannst.
Welchen Ansatz aus diesem Leitfaden möchtest du zuerst ausprobieren? Oder hast du vielleicht einen nützlichen Tipp gefunden, den du mit deinen Freunden oder Kollegen teilen möchtest?
Teile es auf deinen Social-Media-Kanälen (und markiere Adspert bitte)!