PPC-Performance verbessern: 7 Gründe für (unter-)durchschnittliche Kampagnen

Es kann verschiedene Gründe dafür geben, dass ein bestimmtes Werbekonto nicht performed wie gewünscht. Die Welt der Online-Werbung verändert sich ständig.

Die Wettbewerbsintensität ändert sich, das Nutzerverhalten variiert und externe Ereignisse wie das Wetter oder die Politik beeinflussen die Leistung von Werbekampagnen im Laufe der Zeit.

Ein weiterer Faktor, der sich auf die Leistung deines Kontos auswirkt, sind die Änderungen, die du oder die von dir verwendeten Tools vornehmen.

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

how to improve ppc performance

Bevor du in Panik gerätst und krampfhaft versuchst, Lösungen zur Verbesserung der PPC-Leistung und bid management zu finden, solltest du dir zunächst etwas Zeit nehmen und versuchen, die mögliche Ursache zu ermitteln.

Hier sind die 7 häufigsten Gründe für eine schlechte Leistung deines Online-Werbekontos, unabhängig von der Plattform, auf der du wirbst:

1. Änderungen in deinem PPC-Anzeigenkonto

Änderungen deiner PPC Keywords

Hast du in letzter Zeit Keywords pausiert oder reaktiviert? Wurden neue Keywords hinzugefügt, die die Kosten zu stark erhöht haben könnten? In diesem Fall siehst du in der Regel erhebliche Kostenänderungen.

Änderungen am Anzeigentext

Hast du kürzlich deine Anzeigen geändert? Wenn du Veränderungen in den Anzeigen nicht erkennst und evaluierst, kann das auch zu einer schwächeren Leistung führen.

Änderungen beim Anzeigen-Targeting

Wenn du die Targeting-Einstellungen änderst, verändert sich auch dein Zielpublikum. Die neue Zielgruppe kann größer oder kleiner sein, anders auf die gleiche Werbung reagieren und ein anderes Kaufverhalten zeigen. Falsche Targeting-Einstellungen können auch dazu führen, dass dein gesamter Traffic abgeschnitten wird.

2. Du hast Änderungen an deiner Website oder deinen Produkte vorgenommen

Änderungen am Website-Design

Hast du deine Website kürzlich geändert? Hast du einen Button verschoben oder die Farben und Texte der Website geändert? Diese Änderungen können sich entscheidend auf die Conversion-Rate deiner Website auswirken und darauf, wie deine Besucher/innen die Produkte und Informationen finden, die sie brauchen. Testen ist das A und O.

Pixeländerungen nachverfolgen

Hast du deinen Conversion-Tracking-Code verschoben? Funktioniert er noch? Erkundige dich bei der zuständigen Person, ob auch wirklich alles funktioniert.

Produktänderungen

Änderungen der Preise oder zusätzliche Versandkosten wirken sich darauf aus, wie wettbewerbsfähig du im Vergleich zu anderen Unternehmen bist. Das wirkt sich darauf aus, wie oft deine Website-Besucher etwas kaufen.

3. Neue Einstellungen in deinem PPC Management Tool

PPC-Ziele

Überprüfe deine Optimierungs-Ziele im Tool noch einmal. Sind sie realistisch? Wurden in letzter Zeit irgendwelche Änderungen vorgenommen? Hast du sie nach wichtigen Sales-Events wie dem Prime Day, Black Friday oder der Weihnachtszeit angepasst?

Du hast keine Optimierungs-Ziele festgelegt

Deinen Online-Werbe-Account mit einem Bid-Management-Tool laufen zu lassen, ist so, als würdest du einem Auto sagen, dass es von alleine fahren soll. Ja, er wird schnell fahren, aber du musst ihm sagen, wo du hin willst, um dein Ziel zu erreichen. Die Festlegung eines realistischen Optimierungs-Ziels sollte deine erste Aufgabe sein, wenn du mit einem Bid Management Tool beginnst.

4. Wettbewerb

Neue Wettbewerber auf dem Markt

Neue Marktteilnehmer lassen die CPCs in der Regel in die Höhe schnellen und verschlechtern die Leistung aller anderen Werbetreibenden. Ein guter Tipp, wie man die PPC-Leistung dennoch verbessern kann? Sei der Konkurrenz einen Schritt voraus!

Gebote von Wettbewerbern

Der Wettbewerb ist hart und die CPCs können teuer werden, wenn die Konkurrenten für dieselben Keywords, die du verwendest, aggressivere Gebote abgeben.

Auf andere Marken bieten (Brand Bidding)

Das Bieten auf Marken-Keywords von Konkurrenten ist eine Grauzone, aber es gibt Fälle, in denen deine Marken-Keywords unter enormen Konkurrenzdruck geraten. Entweder du kämpfst weiter um die Top-Positionen oder du gibst dich mit einer niedrigeren Platzierung zufrieden. Wenn du beispielsweise in direktem Wettbewerb mit dem Unternehmen X stehst, solltest du erwägen, Kunden anzusprechen, die nicht sehr glücklich über ihre Interaktion mit X sind. Dann könntest du auf Long-Tail-Keywords bieten wie z.B. „wie man den Service von X kündigt“ oder „Kundenservice von X“. Du musst den Namen von X nicht in deinem Anzeigentext verwenden. Stelle nur sicher, dass er überzeugend genug ist, um Kunden auf deinen besseren Service aufmerksam zu machen.

5. Saisonalität und Benchmarking

Saisonalität

Dein Konto kann saisonalen Schwankungen unterliegen, die sich auf die PPC-Ergebnisse auswirken. Wenn du die meisten Umsätze während der Weihnachtszeit im Dezember machst, dann werden andere Monate im Vergleich dazu natürlich immer schwach abschneiden. Bei der Auswertung der Performance einer Kampagne, solltest du daher immer Bedenken, dass diese ggf. von saisonalen Effekten beeinflusst wurde.

Benchmarking-Probleme

Wenn du eine Kampagne auswertest, solltest du dabei keinen zu kurzen Zeitraum auswählen. Die Performance deiner Anzeigen unterliegt täglichen Schwankungen. Wählst du einen zu kurzen Zeitraum bei der Analyse, könntest du falsche Rückschlüsse für die Kampagne ziehen.

Conversion-Verzögerung („Conversion Delay“)

Wenn du weißt, dass deine Kunden meist eine gewisse Zeit für einen Kauf benötigen, nachdem sie auf eine deiner Anzeigen geklickt haben (z.B. weil sie oft noch andere Angebote vergleichen), solltest du dies bei der Performance-Auswertung berücksichtigen. Manchmal können zwischen dem Klick auf eine Anzeige und dem tatsächlichen Kauf Wochen vergehen. Das kann zu dem Phänomen führen, dass die letzten Tage oder Wochen im Vergleich zu früheren Perioden immer schlechter aussehen. Wenn ein Conversion Delay bei deinem Business üblich ist, solltest du die Kampagnenperformance am besten auch erst nach ein paar Wochen auswerten.

6. Kundenverhalten

Das Verhalten der Kunden ist ein Faktor, der sich ebenfalls auf die Performance deiner PPC Ads auswirkt. Es gibt Zeiten, an denen Website-Besucher einfach nicht so gut konvertieren, und du kannst relativ wenig dagegen tun, z.B. bestimmte Wochentage, Ferienzeiten usw.

7. Externe Ereignisse

Wetter

Das Wetter beeinflusst unser Verhalten tatsächlich nicht nur in der Offline-Welt. Plötzliche Temperaturspitzen, Regen oder auch extreme Wetterbedingungen wie Stürme können sich auf die Click-Through-Rates (CTRs) für Keywords und die Conversion-Rate auf deiner Website auswirken (sowohl positiv als auch negativ).

Politische Ereignisse

Diese Ereignisse kommen selten vor, aber wenn sie einen Bereich betreffen, in dem du mit deinem Business unterwegs bist, kannst du große Nachfrageschübe oder -einbrüche erleben.

Mode-Trends

Wenn deine Produkte aus der Mode kommen, sinkt das Interesse der Verbraucher und damit auch die Leistung deiner Online-Werbung.

Abschließende Gedanken

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei leistungsschwachen PPC-Accounts wichtig ist, die Situation mit einer systematischen Problemlösungsstrategie anzugehen. Wenn du die verschiedenen in diesem Artikel beschriebenen Faktoren berücksichtigst, kannst du vielleicht die möglichen Ursachen für den Leistungsabfall in deinem Werbeaccount ermitteln.

Denke daran, Änderungen in den Kampagnen gründlich zu analysieren, immer wieder Tests durchzuführen und realistische Ziele für deine Ads zu setzen, die mit deinen Geschäftszielen übereinstimmen. Wenn du die Besonderheiten der Online-Werbung verstehst und aktiv gegen mögliche Hindernisse vorgehst, kannst du die Leistung deines Kontos verbessern, die Conversions maximieren und deine Marketingziele erreichen.

Mit einer gezielten Fehlersuche erhältst du meist eine plausible Erklärung für eine schwache PPC-Performance und kannst dann schnell Maßnahmen ergreifen, um sie wieder zu verbessern.

Ähnliche Posts

Wenn du unseren Content magst, share ihn gerne!

Facebook
Email